Berchtesgardener Hochthron

Alpiner Klettersteig auf den Berchtesgardener Hochthron 1973 m,

von Andreas Nickisch

Auf der Suche nach einem lohnenden alpinen Klettersteig im höheren Schwierigkeitsgrad stieß ich im Internet auf den Berchtesgadener Hochthron nahe Marktschellenberg. Dieser überzeugte mich so sehr, das wir kurzerhand am ersten Septemberwochenende ins Auto stiegen und nach 5h Fahrt auf dem Wanderparkplatz Ettenberg (477 m.ü.NN) zu Fuße des Hochthrons standen. Nach 2h über den AV Steig 466 ist man auf der Scheibenalm und von dort in 30min am Einstieg des Hochthron Steiges. (1580 m.ü.NN). Der Steig beginnt im Schwierigkeitsgrad B/C und wird bis auf wenige Stellen mit A/B nicht leichter. Im oberen Drittel sind auch lange stellen im C/D und einzelne im D Schwierigkeitsgrad zu überwinden. Da wir uns am nächsten Tag alpines Klettern ins Auge gefasst hatten, haben wir ein Seil und jede Menge Ausrüstung im Gepäck gehabt, doch das war ein Fehler. An den langen, leicht überhängenden Wänden kostete dies viel Kraft. Der Steig zieht sich sehr gelungen durch die Südwand. Es sind zwar einige Stellen durch Trittbügel entschärft jedoch klettert man den Stieg überwiegend am Fels. Exponierte Stellen gibt es viele und diese verleihen dem Steig trotz der geringen Gipfelhöhe einen alpinen Charakter. Nach 2,5h und 400m Höhenmetern erreichten wir pünktlich zur Abenddämmerung den höchsten Gipfel des Untersberg Massivs den Hochthron (1.973 m.ü.NN). Von dort aus sind es lediglich 20 min zur Schutzhütte, dem Stöhrhaus des DAV. Gut gestärkt brachen wir am nächsten Morgen auf und begaben uns über das Mittagsloch wieder Richtung Scheibenalm da wir von dort aus zur Kletterroute „Doriweg“ wollten. Das Mittagsloch ist ein imposanter Abstieg über einen teilweise versicherten Steig, der durch ein Loch mitten im Fels und eine Höhle auf der Westseite, zur Scheibenalm führt. Leider stellten wir, als wir zur Scheibenalm kamen fest, das von Westen eine Schlechtwetterfront zügig heran zog. Also entschieden wir uns vernünftiger Weise für den Abstieg und während dessen begannen auch bereits leichte Regenschauer. Andreas Nickisch

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